Kultur

Wassermühlen, Grabhügel, Giebelzeichen und der
Mörder Huttenkloas

auf Het Hulsbeek

Alte Zeiten leben auf dem Landgut Het Hulsbeek wieder auf

Einst standen auf dem Anwesen Het Hulsbeek bei Oldenzaal zwei Wassermühlen. Leider sind sie inzwischen verschwunden; glücklicherweise existieren die archäologischen Überreste noch. Während eines Spaziergangs im Naturgebiet bei Villapark Eureka begegnet man ihnen. Das gilt auch für die Felsen aus der Eiszeit, Grabhügel und Giebelzeichen. Auf dieser Seite erzählen wir dir alles darüber. Vor allem laden wir dich ein, sie selbst zu entdecken.

 

Klosterziegel: Überreste der Wassermühle

Über das Landgut fließt der Gammelkerbeek. Sein Verlauf grenzt irgendwo an den historischen Springertuin. Und auf dem Grund des Baches bei diesem Springertuin wurden Klosterziegel gefunden; Bentheimer Sandstein, der auf die Wassermühle hinweist, die hier laut alten Zeichnungen einst stand. Es war der Landschaftsentwickler Bas Slatman, der diese Klosterziegel fand.

 

Metallweg und Wassermühle

Nach seinem Fund gründete Slatman eine Stiftung, die die Wassermühle in die Landschaft zurückbringen sollte. Die Region Twente, das Wasserwirtschaftsamt Regge und Dinkel und die Gemeinde Oldenzaal fanden es eine großartige Idee. Und mit Geld des Nationalen Landschafts Nordost-Twente gelang es. Wenn du jetzt herumspazierst, findest du es nur wenige Minuten von unserem Park entfernt: ein ‘metallener’ Weg über den Bach, mit einem Metallrad, das sich wirklich dreht.

'Schwebe' über das Wasser und erlebe Geschichte, Archäologie und Natur wie nie zuvor

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Schauen, lernen, besinnen und erinnern

Der Weg scheint über (der Seite) des Baches zu schweben. So werden die archäologischen Überreste so gut wie möglich bewahrt und der Boden bleibt erhalten. Die neue Wassermühle ist somit ein Ort zum Schauen und Lernen. Und um sich zu besinnen, denn das Licht, das durch das Blätterdach der Bäume fällt, verleiht dem Ort etwas Magisches.

 

Gönne deinen Augen, Ohren und deiner Nase etwas

Der Weg und die Mühle bieten dir auch einen Ort, an dem deine Sinne zum Leben erwachen. Der frische Duft des Waldes, das fröhliche Zwitschern der Vögel und das beruhigende Geräusch des fließenden Wassers. Kurz gesagt, ein wunderschöner Ort, um in Ruhe einzutauchen, genau wie in unserem Park.

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4000 Jahre alte Grabhügel

Erst in diesem Jahrhundert wurden sie entdeckt: die 7 Grabhügel auf Het Hulsbeek. Sie liegen dort schon seit mindestens 4000 Jahren und es ist sehr bemerkenswert, dass so viele von ihnen zusammen gefunden wurden. Das sagte Landschap Overijssel bereits 2019. Die Hügel sind historisch gesehen genauso wichtig wie die Hünengräber. Es ist daher logisch, dass sie inzwischen als nationales Denkmal gelten.

 

So begruben Bauern und Jäger ihre Toten

Früher legten Bauern und Jäger ihre Toten auf die Seite, mit angezogenen Knien. So begruben sie sie auch in diesen 7 Grabhügeln. Verschiedene Brandgräber und Urnen wurden übrigens im letzten Jahrhundert bei diesen Hügeln gefunden. Einige dieser Urnen sind noch im Museum Palthehuis in Oldenzaal zu sehen; vielleicht interessant für einen Besuch, wenn das Wetter nicht so gut ist.

 

Informationstafeln bei den Grabhügeln

Der erste entdeckte Grabhügel befindet sich in der Nähe des Landkreuzes an der Zandhorstweg. Hier findest du auch eine Informationstafel mit zusätzlichen Erklärungen. Und wusstest du, dass wir an einem Naturfriedhof neben den alten Grabhügeln arbeiten? Sehr passend.

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Giebelzeichen entlang des Gammelkerbeek

Wenn du dem Gammelkerbeek folgst, siehst du die Grabhügel, Klosterziegel, das Metallrad der Wassermühle und Giebelzeichen. Alles typisch twentische Kultur, die es sich besonders lohnt anzusehen. Giebelzeichen findest du übrigens auch an allen Villen und Ferienhäusern in unserem Park. Entdeckst du sie alle?

 

Mörder Huttenkloas in Zwangsstuhl gefoltert

Vor einigen Jahrhunderten (1700) hatte Oldenzaal ein Gefängnis mit einer Folterkammer und einem Zwangsstuhl. In diesem Stuhl landete auch Huttenkloas. Eigentlich hieß er Klaas Annink, aber weil er in einer Hütte wohnte, bekam er diesen Spitznamen. Huttenkloas saß ganze 114 Tage im Zwangsstuhl. Hier gestand er schließlich, dass er mehrere Menschen getötet und beraubt hatte.

 

Gerädert auf dem Galgenfeld

Das Geständnis brachte Huttenkloas die Todesstrafe ein: gerädert zu werden auf dem Galgenfeld bei Het Hulsbeek. Das war damals (1775) landesweit bekannt. Den ‘Stuhl von Huttenkloas’ kann mann noch im Museum Palthehuis sehen.

Entdecke mehr über die Kultur und Geschichte von Het Hulsbeek und Oldenzaal. Oder frage uns danach; als echte Tukkers erzählen wir dir gerne mehr darüber.

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